73 junge Menschen starten durch

Mit neuer Perspektive in die Zukunft: Im Rahmen des ESF-Landesprogramms „Ausbildungswege NRW“ haben in den vergangenen fünf Monaten 73 bisher unversorgte junge Erwachsene aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke den Einstieg in eine Berufsausbildung geschafft. Das Projekt wird gefördert durch das Land NRW und die Europäische Union und vor Ort umgesetzt von der Ev. Jugendhilfe Schweicheln (Kreis Herford) und dem Fach-Werk-Minden e.V. (Kreis Minden-Lübbecke) – mit Erfolg. „Wir erleben täglich, wie wichtig individuelle Begleitung auf dem Weg in den Beruf ist. Für viele Jugendliche bedeutet das Projekt eine echte Zukunftschance“, sagte Chris Dimitrakopoulos, Bereichsleiter der Ev. Jugendhilfe Schweicheln.

Ausbildungsperspektive ermöglichen

Ziel des Projekts ist es einerseits, jungen Erwachsenen den Weg in eine Ausbildung oder eine Ausbildungsperspektive zu ermöglichen. Andererseits sollen Betriebe mit Blick auf den Fachkräftemangel unterstützt werden, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Dabei werden beide Seiten passgenau entlang der individuellen Bedarfe begleitet. „Ein Erfolgsfaktor ist sicherlich die hohe Flexibilität in der Programmstruktur. Die Betreuung kann individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt werden“, sagte Bianca Johanning, Bereichsleiterin beim Fach-Werk-Minden. Zusätzlich zu den in Ausbildung gebrachten Teilnehmenden wurden 33 weitere in Maßnahmen mit Anschlussperspektive wie Studium oder Berufsvorbereitende Maßnahmen vermittelt.

Unterschiedliche Berufswünsche

„Die Berufswünsche der unversorgten Ausbildungsinteressierten sind ganz unterschiedlich“, erklärte Michael Prieß vom Fach-Werk-Minden. „Wir sind gespannt auf die zweite Jahreshälfte und freuen uns, wenn sich Betriebe und Unternehmen melden, die noch Auszubildende zum/zur Florist/in, Zahntechniker/in, Fliesenleger/in, Anlagenmechaniker/in, Maurer/in, Maler/in oder Medientechnologe/in suchen“, ergänzte Miriam Kreinjobst, Projektmitarbeiterin der Ev. Jugendhilfe Schweicheln.

Ausbildungswege NRW wird gefördert durch das Land NRW und die Europäische Union. Die beiden Träger arbeiten bei der Umsetzung eng mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter Herford, der Regionalagentur OWL, dem Amt proArbeit – Jobcenter Kreis Minden-Lübbecke sowie den Kommunalen Koordinierungsstellen „KAoA – Übergang Schule-Beruf in NRW“ beider Kreise zusammen.

Bild: Vertreterinnen und Vertreter des Projektes Ausbildungswege NRW.