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Was Treppen und Geschichten gemeinsam haben

Autorin Kirsten Schwert liest am Waldschlösschen

Bünde. Eingangsstufen werden zur Bühne: Am Bünder Waldschlösschen hat am vergangen Mittwoch das neue Kulturformat „Treppenliteratur“ der Ev. Jugendhilfe Schweicheln Premiere gefeiert. Die Erstauflage bestritt die Herforder Autorin Kirsten Schwert. Sie präsentierte ihre oft nachdenklichen, manchmal aber auch komischen Kurzgeschichten und Aphorismen. Eine Treppe als Bühne? Das passe, sagte Schwert. Denn jede Stufe ermögliche eine neue Perspektive, ganz ähnlich sei es in einer Geschichte. Hauptberuflich arbeitet Schwert als Lektorin für Unternehmen. Bei der „Treppenliteratur“ bewies sie, dass sie sich auch in anderen Textformen wohl fühlt. In der kommenden Woche ist Bernd Rammler zu Gast. Der Hobbyautor aus Enger wird Lyrik und Kurzgeschichten lesen. Seinen Auftritt stellt er unter den Titel „Bedrückt, beschämt, scheinbar defizitär – und auf einmal frei. Das Handicap einer Krankheit als Schlüssel für eine neue Offenheit. Ich bin krank – na und!“ Bernd Rammler ist seit 2004 an Multipler Sklerose (MS) erkrankt. Mit seiner Krankheit, aber auch mit dem Leben selbst, beschäftigen sich seine Texte. Gerahmt wird die Lesung durch Klarinetten-Musik. Los geht’s um 17 Uhr am Waldschlösschen in Hunnebrock, Stauffenbergstraße 3. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gibt es bei Organisatorin Bettina Kröger unter Tel. 01520/9080540.