Schweicheln begrüßt Besucher:innen aus Japan

Hiddenhausen. Besuch aus Fernost: Der Diakonieverbund Schweicheln e.V. und die Ev. Jugendhilfe Schweicheln haben am vergangenen Mittwoch eine japanische Delegation auf dem Zentralgelände in Hiddenhausen begrüßt. Die Gruppe aus Wirtschafts- und Hochschulvertreter:innen interessierte sich dafür, wie in Schweicheln mit Blick auf die sogenannte Gemeinwohlökonomie (GWÖ) gearbeitet wird.

Lebenswerte Gesellschaft für alle

Die GWÖ ist ein Wirtschaftsmodell, das nachhaltig zu einer lebenswerten Gesellschaft für alle beiträgt. „Wir freuen uns, dass wir als gutes Beispiel dienen können“, sagte Hans-Hermann Wolf, kaufmännischer Vorstand des Diakonieverbundes. „Als Unternehmen stellen wir uns der Verantwortung, sozial gerecht und ökologisch sinnvoll zu wirtschaften.“

Neben einem grundsätzlichen Überblick über die Strukturen des Verbundes mit seinen Einrichtungen und Gesellschaften sowie dem deutschen Wohlfahrtswesen, erhielt die japanische Gruppe ganz praktische Einblicke in die konkrete Umsetzung der Gemeinwohlökonomie im betrieblichen Alltag.

Praktische Einblicke in der Werkstatt

Dafür ging es in die Holzwerkstatt der Ev. Jugendhilfe Schweicheln. „Wir setzen beim Material zum Beispiel auf Upcycling“, erklärte der zuständige Bereichsleiter Chris Dimitrakopoulos. „Aber auch die Beteiligung der Teilnehmenden bei der Planung von individuellen Projekten gehört für uns selbstverständlich dazu.“

Ziel der Besucher:innengruppe ist es, möglichst viele japanische Unternehmen dazu zu bewegen, Gemeinwohlökonomie in den Blick zu nehmen. „Wir hoffen, eine Bewegung starten zu können“, erklärte Kazuko Hikawa, Professorin an der Osaka Jogakuin University. Begleitet wurde die Gruppe von Vertreter:innen der Bielefelder Regionalgruppe GWÖ um Dr. Rolf Sohrmann aus dem Vorstand der GWÖ Deutschland.

Erinnerungsfoto vor der Holzwerkstatt der Ev. Jugendhilfe Schweicheln: Die japanische Besuchergruppe sammelt ganz praxisnahe Einblicke in Sachen Nachhaltigkeit.